Bortfeld. Eigentlich wollte Marius Schröder bei der SG Zweidorf/Bortfeld gerne die 20 tragen. Und dem stand auch nichts im Wege: Der Handballer äußerte beim Aufrücken in die erste Herren seinen Wunsch, kein anderer Akteur blockierte zu diesem Zeitpunkt die Nummer, Spielgemeinschaftsleiter Sigurt Grobe hatte keine Einwände – „und bei meinem ersten Spiel war dann doch kein Trikot mit der 20 da“, erinnert sich der Rückraumspieler und lacht. Seit bald zehn Jahren steht er nun mit der Nummer 2 für die Drachen auf dem Feld.

Marius Schröder begann zunächst in der zweiten Mannschaft und wollte eigentlich die Nummer 3 auf dem Trikot tragen. „Wie in der Jugend. Die war dort allerdings schon vergeben“, erinnert sich der 27-Jährige, der stattdessen mit der 20 auflief. Später wurde der Zweidorfer zum Training der ersten Mannschaft eingeladen. „Da hatte die 3 damals Eric Weber, und der war als Stammspieler gesetzt. Da kommt man dann als junger Spieler sowieso nicht ran“, erklärt Schröder.

So wollte er seine neue Nummer behalten, „weil ich ohnehin schon die ganzen Trainingsklamotten mit der 20 hatte“. Das teilte er SG-Leiter Sigurt Grobe mit und suchte beim ersten Saisonspiel vergebens nach dem Trikot mit der Nummer 20. „Soll ich jetzt doch nicht mitspielen?“, fragte er damals lachend. Tatsächlich hatte ihm Sigurt Grobe für diesen neuen Trikotsatz das Shirt mit der Nummer 2 bestellt. „Er muss wohl die Null in meiner Nachricht übersehen haben.“

Böse ist Marius Schröder dem vielbeschäftigten Leiter der SG Zweidorf/Bortfeld nicht gewesen. „Irgendwie ist es ja einfach seine etwas verpeilte Art“, sagt der 27-Jährige schmunzelnd.

Auch mit der Trikot-Nummer 2 ist der Zweidorfer sehr zufrieden, einer klassischen Nummer für einen Rückraumspieler, wie es Marius Schröder nun seit fast zehn Jahren in Bortfeld ist.