VfL Wolfsburg II – SG 2.Damen 19:18 (9:10)
Am gestrigen Sonntag fuhren wir zum Auswärtsspiel zum Tabellenletzten nach Wolfsburg. Die Vorbereitung des Spieles war schon sehr schwierig, da bis Sonntag Mittag noch nicht feststand, wer alles würde spielen können. Einige Krankheiten und persönliche Termin kamen dazwischen zwischenzeitlich hatten wir nur 7 Spielerinnen. Letztendlich fuhren wir mit 11 Spielerinnen zum Spiel, hierbei möchte ich den Aushilfen Merle Marks und Lisa Behme nochmal danken. In der kalten Halle kamen wir ganz gut ins Spiel und gingen mit 7:4 in Führung. Leider verloren wir dann etwas den Faden und trafen zu viele falsche Entscheidungen im Angriff. Anstatt uns weiter abzusetzen, konnten wir eine 1-Tore Führung in die Halbzeit retten.
Die Marschroute für Halbzeit 2 war klar, Tempo hochhalten um einfache Tore zu erzielen und in der Abwehr viel seitwärts bewegen um die Räume zu verdichten. Prompt spielte das Team 10 Minuten wie gewünscht und man konnte wieder mit 16:12 in Führung gehen. In dieser Phase war es besonders Anna Litzius, die mit 3 Toren in kurzer Zeit für die Führung sorgte.
Was dann passierte kann ich mir nicht so recht erklären. Obwohl keine Auszeit, keine Wechsel oder sonstiges einen Bruch ins Spiel brachte, fingen wir wieder an überhastet zu spielen und die Bälle reihenweise wegzuwerfen. Wir kamen zu einigen Chancen über links außen (8 an der Zahl im ganzen Spiel) von denen leider keine den Weg ins Tor fand, aber auch der Rückraum konnte nicht genügend Druck aufbauen um zu klaren Chancen zu kommen oder dem Kreis notwendige Räume zu ermöglichen. Hinzu kommen wieder 2 verworfene Strafwürfe, was natürlich im Rahmen, aber dennoch unglücklich ist.
Trotz dieser schlechten Phase führten wir 3 Minuten vor Ende noch mit einem Tor und hätten das Spiel mehrfach entscheiden können. Aber dem Spielverlauf entsprechend warfen wir kein Tor mehr und musste den Ausgleich und darauf den Siegtreffer des Gegners hinnehmen.
„Im Moment stehen wir uns einfach selbst im Weg. Wir haben individuelle Klasse, aber die Personalsituation in Spiel und Training ist einfach sehr schwankend, so dass ein „Einspielen“ sehr schwierig ist. Ich denke auch ich trage irgendwo meinen Anteil an dem mäßigen Saisonstart und werde versuchen im Training etwas andere Schwerpunkte zu setzen. Letztlich sind es aber die Spielerinnen, welche auf dem Feld die Entscheidung erzwingen sowie im Training und Spiel die notwendige Einstellung zeigen müssen.“