Es war ein hart erkämpfter Auswärtserfolg der Drachen-Damen im Kreisderby mit der HSG Nord-Edemissen. Am Ende machte einmal mehr Franziska Rother im Tor den Unterschied aus und vereitelte zahlreiche Chancen der Gastgeberinnen, darunter vier Siebenmeter. Aber auch die Abwehr der SG steigerte sich in der Schluss-Viertelstunde noch einmal und ließ nur noch zwei Gegentore zu.
Aber der Reihe nach. Am Samstag erreicht SG-Trainer Ulli Bollmann die Nachricht, dass Annika Sonnenberg wegen einer Fußverletzung nicht eingesetzt werden konnte. Mit der erstmals vollbesetzten Spielerbank wurde es diesmal also leider noch nichts. Die SG-Mannschaft kam dennoch sehr gut ins Spiel, die offensive Abwehr stand gut und führt zu Ballgewinnen. So stand es nach 5 Minuten 0:3 und HSG-Trainer Martin Staats, der in Vertretung für Gundolf Deterding die Damen coachte, nahm eine schnelle Auszeit. In der Folgezeit kam die HSG besser ins Spiel und war insbesondere über Teresa Carmon, die auf der RR-Position auftauchte, gefährlich. Leider kassierte Jenna Böger bereits nach 21 Minuten ihre zweite Zeitstrafe und nahm zunächst auf der Bank platz. Für sie übernahm Elisa Kelkert erstmalig in dieser Spielzeit die Regie auf der Mitte. Insgesamt war das Spiel im Angriff allerdings sehr hektisch und war von viel Unsicherheit geprägt. Auch vergaben wir einige 100%ige Chancen im Gegenstoß, so dass wir mit einem knappen 11:10-Rückstand in die Kabine gehen mussten.
Nach 35 Minuten stand es 13:11 für die Gastgeberinnen, in der 38. Minute musste Jenna Böger dann zum dritten Mal vom Feld und fehlte uns fortan. In der Folgezeit pariert Franzi Rother drei Siebenmeter und hält ihr Team im Spiel, denn statt einem möglichen 16:12 traf Lynn Giese zum 14:13. Zusammen mit Lynn kam auch Merle Marks aufs Feld und beide verliehen der Abwehr noch einmal neue Stabilität. Merle verteidigte gegen Dine Neugebauer und ließ ihr kaum eine Lücke, Ann-Christin Strutz war inzwischen auf die Hintenlinks-Position gewechselt und ihr gelang es, gemeinsam mit Lynn Giese, Teresa Carmon in den Griff zu bekommen. In der 48. Minute gleicht Theresa Grobe zum 15:15 aus, die neuerliche HSG-Führung egalisiert Sabine Inga, die in der Folgezeit noch zwei weitere Tore zur 17:18-Führung für die Drachen erzielte. Den vielumjubelten Schlusspunkt setzte dann Merle Marks mit dem Treffer zum 17:19-Endstand.
Trotz einer insgesamt durchschnittlichen Leistung gab das SG-Team niemals auf und kämpfte sich am Ende gemeinsam zu zwei Punkten. Überragend neben der Torhüterleistung war Sabine Inga, die nervenstark von der Strafwurflinie war, alle sechs 7m verwandelte und zudem noch drei wichtige und schöne Tore von Rechtsaußen beisteuerte.