SG 1.Damen – HSG Nord Edemissen 22:20 (7:10)
Im letzten Heimspiel der laufenden Saison gelang den Drachen-Damen mit einem Erfolg über den Vizemeister noch einmal eine Überraschung. Das SG-Team zeigte sich dabei gut erholt von den Konfirmationsfeierlichkeiten, die in Bortfeld und Umgebung am Samstag und Sonntag anstanden – im Übrigen der wesentliche Grund, warum die SG einer Spielverlegung nicht zustimmen konnte. Die SG konnte bis auf Johanna Wesemann und Neele Martz in vollzähliger Besetzung antreten und wurde noch von Melanie Essmann aus der Zweitvertretung ergänzt.
Den besseren Start hatte allerdings die HSG Nord, die durch zwei Tore von Annika Hanne und eines von Lena Schmidt schnell mit 0:3 in Führung ging. Die SG-Abwehr stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht sattelfest, so dass es zunächst nach acht Minuten 3:5 stand. HSG-Trainer Gundolf Deterding war damit offenbar unzufrieden und nehm die erste Auszeit. Diese half allerdings eher der SG, denn Theresa Grobe und Jenna Böger glichen zum 5:5 aus. Die Abwehr der SG steigerte sich, allerdings ließ der Angriff an Durchschlagskraft vermissen. Der Ball wurde zu häufig quer gespielt, die nötige Torgefahr ließ sich so nicht aufbauen. So konnte Edemissen mit einer 7:10-Führung in die Kabine gehen.
Nach dem Seitenwechsel erzielen wir dann zunächst zwei schnelle Tore durch Jenna Böger und Kira Zimball. In den folgenden Minuten sind wir aber sehr fahrig und produzieren unzählige technische Fehler. Die resultierenden Ballverluste kann Edemissen zu Schnellangriffen nutzen und auf 9:13 davonziehen. In der Konsequenz die Auszeit von Ulli Bollmann bereits nach 6 Minuten der zweiten Halbzeit. Kurz darauf erzielt Theresa Grobe nach schönem Anspiel von Mella Essmann das 10:13, danach herrscht für sieben Minuten auf beiden Seiten Torflaute. Auf SG-Seite steigert sich die bis dahin schon gute Franzi Rother noch einmal und entschärft zahlreiche Würfe. Danach nimmt dann die SG die vielleicht entscheidenden Umstellungen vor: Kira Zimball wechselt von der rechten auf die linke Rückraumseite und in der Abwehr geht Jenna Böger in die Spitze der 5:1-Abwehr. Dies hemmt den Spielfluss der HSG enorm und zwingt zu Einzelaktionen auf den Halbpositionen. In der 46. Minute ist der Rückstand beim 13:13 aufgeholt. Bis zur 52. Minute bleibt es ausgeglichen (18:18). In den letzten 5 Minuten entscheidet dann Theresa Grobe das Spiel, in dem sie schöne Anspiele und Abpraller sichert. 75 Sekunden vor Schluss führt die SG mit 21:19. Einen Siebenmeter von Annika Hanne 60 Sekunden vor Schluss hält Franzi Rother erst, muss dann aber doch noch den Nachwurf hinnehmen. Der Schlusspunkt bleibt dann Jenna Böger vorbehalten, die zum 22:20-Endstand einwirft.
Eine starke Schluss-Viertelstunde in einer insgesamt zerfahrenen Partie sichert der SG den Heimsieg. Dadurch konnten wir in der Tabelle die HSG Liebenburg überholen und stehen nun vor dem letzten Saisonspiel gegen Schlusslicht Wittingen auf dem 9. Tabellenplatz. Bei einem Sieg in Wittingen könnten wir noch einen weiteren Platz nach oben klettern. Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Unterstützung unserer Zuschauen !