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Spielbericht Landesliga Frauen:
SC Dransfeld – SG 1.Damen

SC Dransfeld – SG 1.Damen 23:21

Ein Spiel „ohne Vier“ bestritten die Drachen-Damen am Samstagabend in Dransfeld: ohne Trikots, ohne landesligataugliche Schiedsrichter, ohne die sonst gewohnte richtige Einstellung zu Spiel und Gegner und daher am Ende auch verdient ohne Punkte. Aber der Reihe nach: kaum in Dransfeld angekommen mussten wir feststellen, dass wir die Trikottasche leider nicht mit an Bord hatten. Glücklicherweise hatten alle Spielerinnen ihr Aufwärmshirt zur Hand, mit Hosen half der Gegner aus. Für uns hieß es vor dem Aufwärmen also zunächst erst einmal „Nummern kleben“. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Dransfeld für das Aushelfen und auch das Tauschen der Trikotfarbe !

Als das Spiel angepfiffen wurde, merkte man direkt, dass hier zwei der besten Abwehrreihen der Liga aufeinandertreffen. Beide Angriffsreihen taten sich schwer, den Ball im Tor unterzubringen. So stand es nach 17 Minuten 4:4 Unentschieden. Bereits in dieser ersten Viertelstunden kassierte die SG drei Zeitstrafen nebst Siebenmetern, da die Rhumetaler Schiedsrichter bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf den Punkt zeigten. Auf der anderen Seite blieben die Pfeifen bei gleichen Situationen leider regelmäßig stumm. Am Ende standen so 9:4 Siebenmeter und 7:3 Zeitstrafen (zwei von drei gegen Dransfeld in den letzten 3 Minuten) auf dem Spielprotokoll. Entsprechend verunsichert, was denn nun erlaubt ist und was nicht, standen wir fortan in der Abwehr. Dransfeld nutzte dies zu 5 Toren in Folge zum 9:4 – gleichzeitig waren alle SG-Spielerinnen aber auch im Angriff extrem nervös und fanden heute überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Bis zur Halbzeitpause fangen wir uns wenigstens ein bisschen und kommen bis auf 12:9 heran.

Nach dem Seitenwechsel gelingt Elisa Kelkert sogar noch das 12:10 und wir haben noch zwei, drei Gelegenheiten, sogar zum Ausgleich zu kommen, die wir aber leider vergeben. Dransfeld kann sich wieder absetzen, das Spiel Zeitstrafe plus Siebenmeter wiederholt sich regelmäßig, so dass der Abstand zwischen 3 und 5 Toren schwankt. Ein Schockmoment ereilt uns dann in der 50. Minute, als Jenna Böger im Sprung seitlich geschupst wird und mit voller Wucht auf der Wirbelsäule landet. Minutenlang liegt sie auf dem Spielfeld und muss am Ende vom selbigen getragen werden. Die Entscheidung der Unparteiischen: Freiwurf. In den letzten Minuten vereitelt Franzi Rother noch zwei der gegnerischen Siebenmeter und Kim Steinmetz, die heute sehr treffsicher von Außen war, und Sabine Inga treffen zum Endstand.

Mit einer normalen Leistung aus den letzten Wochen und Monaten wäre hier heute deutlich mehr drin gewesen, die Niederlage haben wir uns ohne Frage selbst zuzuschreiben. Am Ende waren wir aber gegen die Linie der Schiedsrichter machtlos, die jegliche Gleichbehandlung vermissen ließen.

P.S. Jenna Böger geht es besser, eine ernsthafte Verletzung hat sie sich Gott sei Dank offenbar nicht zugezogen.

Spielprotokoll/Kader/Torschützen