HSG Nord Edemissen – SG 1.Damen 21:17 (11:8)
Nach der Partie in Edemissen schwankte man in den Reihen der SG zwischen Zufriedenheit über das bislang schon Erreichte und Enttäuschung, die sich bietende Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen, nicht genutzt zu haben. Das Team startete sehr gut in die Partie. Die Abwehr stand sehr sicher, mit hoher Beweglichkeit und der nötigen Aggressivität. Die war auch nötig, um dem starken Rückraum der HSG Paroli bieten zu können. Wenn doch ein Wurf auf das Tor kam, war unsere Torhüterin Franzi zur Stelle. Die ersten 20 Minuten waren absolut stark gespielt und wir konnten sogar mit 5:6 in Führung gehen. Leider waren wir aus dem Rückraum in der Folge nicht so treffsicher, konnten dafür aber von den Außenpositionen einige schöne Tore erzielen. Zur Halbzeit stand dennoch ein 3-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel, der allerdings fast ein bisschen schmeichelhaft für die HSG war.
Ein Knackpunkt war neben den fehlenden Rückraumtreffern auch die Erfolgsquote von der 7-Meter-Linie. Allein von der 28. bis zur 35. Minute verwarfen wir drei Strafwürfe, im gesamten Spiel waren es derer fünf. Rechnet man die drei beschriebenen 7-Meter hinzu, bleibt das Spiel nach der Pause ausgeglichen, so laufen wir permanent 3-4 Toren Rückstand hinterher. Zu allem Überfluss ist dann noch das Heim-Kampfgericht extrem pingelig und will nach einer Ein- und Auswechslung zum 7-Meter einen Wechselfehler gesehen haben. Ein weiteres Indiz, dass wir uns mit unserer Spielweise einen gewissen Respekt in Edemissen erkämpft haben. In der 48. Minute dann ein weiterer vergebener Strafwurf, der das 17:15 bedeutet hätte. Diesen Treffen erzielte dann wenig später Johanna Wesemann. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir nochmal die Chance, die Partie zu drehen. Am Ende war man auf Edemissener Seite sehr froh, die zwei Punkte mitgenommen zu haben.
Die Mannschaft hat in den letzten Wochen sehr, sehr viel erreicht. Wer hätte noch vor Kurzem erwartet, dass das Team so gegen eine mit höherklassig erfahrenen Spielerinnen gespickte Mannschaft auftreten kann. Diese letzten Wochen machen Lust auf mehr und wir sind sicher, dass in der Rückrunde noch die ein oder andere Überraschung drin ist.