SC Germania List – SG Zweidorf/Bortfeld 23:22 (14:12)
Sieben Sekunden haben den Oberliga-Handballerinnen der SG Zweidorf/Bortfeld gefehlt – und die Überraschung wäre perfekt gewesen. Nach 60 spannenden Minuten mussten sie trotz einer guten Leistung mit leeren Händen die Heimreise aus der Landeshauptstadt antreten, 22:23 hieß es beim SC Germania List.
. Der Punktgewinn schien zum Greifen nah, nachdem Malen Leisering 17 Sekunden vor Schluss zum 22:22 getroffen hatte. Die beste Lister Angreiferin Carina Neumann versetzte jedoch zehn Sekunden später mit ihrem Siegtor den Gästen einen Tiefschlag. Das war nicht der erste an diesem Tag. Bereits vor Spielbeginn mussten die Gäste den krankheitsbedingten Ausfall von Trainer Gundolf Deterding verdauen, der von seinem Co-Trainer Thomas Crone vertreten wurde. Deterding war nicht der einzige Ausfall. Aus unterschiedlichen Gründen waren auch Lena Schmidt, Jette Thieleke sowie die Langzeitausfälle Lena Brandes und Anna Litzius nicht mit an Bord.
Die SG-Handballerinnen mussten sieben Minuten lang warten, bevor Nele Zakrzewski per Siebenmeter das erste Tor der Gäste zum 1:2 erzielen konnte. Für das erste Feldtor benötigten die Gäste in einer von zweikampfstarken Abwehrreihen geprägten Partie sogar zehn Minuten. Erneut war es Zakrzewski, die zum 2:3 traf. Cindy Hoffmann glückte sogar der Ausgleich zum 4:4. „Danach haben wir leider bei einigen Angriffsaktionen sehr nervös agiert“, sagte Crone. Die Folge: List zog auf 9:4 davon.
„Meine Mannschaft hat aber nie aufgegeben, eine kämpferisch starke Leistung gezeigt“, so Crone. Fünf Minuten vor der Pause war es Hoffmann, die die SG mit ihrem Treffer zum 9:11 auf zwei Tore heranbrachte. Nach der Pause hatten die Gäste ihre stärkste Phase. Johanna Rump brachte Zweidorf/Bortfeld mit 18:15 in Führung.
„Das Team hat eine sehr gute Abwehrleistung gezeigt, List das Leben schwer gemacht. Einen Punkt hätte die Mannschaft verdient gehabt. Die gezeigten Leistungen machen Mut für die kommenden zwei Aufgaben“, so Crone abschließend.