SG Zweiforf/Bortfeld – MTV VJ Peine 19:22 (11:12)
Die Überraschnung ist ausgeblieben. Zweimal den Start verschlafen hat die SG Zweidorf/Bortfeld im Derby der Handball-Oberliga der Frauen gegen den MTV Vater Jahn Peine und folgerichtig die Partie mit 19:22 (11:12) verloren. Für die Drachen war es die fünfte Niederlage in Folge, dieses Mal aber durchaus vermeidbar.
Großen Anteil daran hatte Peines Torhüterin Karoline Kilsbach, die mit mehreren Glanzparaden die Drachen teilweise zur Verzweiflung trieb. Allein drei Siebenmeter entschärfte Jahns starker Rückhalt in der ersten Halbzeit. Erst in der zehnten Minute gelang den Gastgeberinnen der erste Treffer aus dem Feld, nachdem die Drachen bereits 1:5 im Rückstand lagen und bis zu diesem Zeitpunkt einige technische Fehler Angriff sich erlaubten. Erst jetzt kam die SG besser ins Spiel.
Annika Harms brachte die SG mit sieben ihrer letztlich elf Treffer beim 11:10 (28. Minute) erstmals in Front. In dieser lief das SG Spiel und bei Peine häuften sich ebenfalls technischen Fehler. Doch auch die Drachen agierten alles andere als ruhig und konzentriert. Neun Ballverluste gegenüber den zehn bei Vater Jahn machten einen geordneten Spielaufbau zunichte. So wog die Begegnung eher krampfig hin und her. Kein Team konnte sich einen Vorteil erarbeiten. Zu viele verpasste Chancen verhinderten die Pausenführung der Drachen, stattdessen schlug das Pendel dank Karoline Kilsbach wieder in Jahner Richtung um.
Wie schon im ersten Spielabschnitt erwischten die Drachen den schlechteren Start in die zweite Halbzeit. Selbst freie Würfe bekam die SG nicht im Kasten der Peinerinnen unter. Vater Jahn nutzte das zur komfortablen 16:11-Führung. Trotz der Führung agierte Peine fahrig und erlaubte sich viele Ballverluste. Nur bestraften die Drachen das nicht. Der Abschluss war einfach katastrophal.
SG Trainer Gundolf Deterding war immerhin mit seiner Defensive zufrieden, zumal auch Franziska Rother mit mehreren Glanzparaden dafür sorgte, dass Jahn nicht weiter enteilte. Die Beim Stand von 15:20 nach 53 Minuten war der Stecker gezogen. In den letzten drei Minuten gelang den Drachen lediglich noch Ergebniskosmetik. Ein verdienter Sieg für Vater Jahn, da sich die SG viel zu viele technische Fehler geleistet hat. Im Angriff muss sich die SG erheblich steigern, da haben wir enorm viel verworfen.