SG 1. Damen – SV Schedetal/Volksmarshausen 35:23 (18:11)
Gut erholt von der Niederlage gegen Vorsfelde präsentierten sich die Drachen-Damen. Von Beginn an war der unbedingte Wille erkennbar, es in dieser Woche besser zu machen. Und dies gelang eindrucksvoll, die Mannschaft präsentierte eine ungeheure Offensivkraft, in der jede Spielerin Verantwortung übernahm. Mit 35 Toren waren die Gäste noch gut bedient, es hätten auch gut und gerne 10 Tore mehr für die SG sein können. Das Auslassen dieser hochkarätigen Torchancen ist dann auch der einzige Kritikpunkt an der Offensive in diesem Spiel. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase blieben die Gäste bis zum 7:6 in der 15. Minute noch in Schlagdistanz. Durch drei Tore von Annika Sonnenberg, Jenna Böger und Ann-Christin Strutz gelang wenig später allerdings der erste größere SG-Vorsprung. Bis zur Halbzeit wurde dieser konsequent auf 18:11 ausgebaut. Die SG spielte dabei fast die komplette erste Halbzeit mit der identischen Formation durch.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde dann im Eishockey-Stil durchgewechselt und die nun aktiven Spielerinnen machten da weiter, wo ihre Kolleginnen nach 30 Minuten aufgehört hatten. Larissa Kamp traf in der ersten Minuten dreimal, der Vorsprung betrug nun erstmalig 10 Tore. Jetzt begann die Phase von Kim Steinmetz, die in den folgenden 12 Minuten insgesamt sechsmal traf und damit Sabine Inga, die in der ersten Halbzeit bereits stark spielte und dreimal aus dem Feld traf, noch übertrumpfte. Zu diesem Zeitpunkt, in der 52. Minute, stand es 31:19, das Spiel war längst entschieden. Die Gäste kamen noch zu einigen Treffern, die an einem anderen Tag sicherlich nicht gefallen wären. Hier waren wir in der Abwehr teilweise nicht konsequent genug. Aber Larissa Kamp und Merle Marks per Siebenmeter halten offensiv dagegen und Theresa Grobe setzt 10 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zum 35:23-Heimsieg.
Herauszuheben war heute die mannschaftliche Geschlossenheit. Alle Spielerinnen präsentierten sich gut aufgelegt und selbstbewusst, insbesondere das Spiel untereinander sowie das Tempospiel nach vorne waren sehr gut anzusehen. Zudem ließ sich das Team nicht von der teilweise rustikalen Abwehrarbeit der Gäste, die nach 45 Minuten in einer roten Karte (3x 2 Minuten) gipfelte, aus der Ruhe bringen.