MTV Braunschweig – SG 1.Damen 19:18 (9:8)
Ganz dicht dran an einem Punktgewinn waren die Drachen-Damen in der Partie gegen den MTV Braunschweig. Von dem Leistungsunterschied, der bei der 18:28-Hinspielniederlage zweifellos noch bestand, war nichts mehr zu erkennen. Ein vielleicht auf der einen oder anderen Position noch bestehender individueller Unterschied wurde durch einen überragenden Einsatz und mannschaftliche Geschlossenheit auf Seiten der SG wett gemacht. Die Voraussetzung waren dabei vor der Partie nicht sonderlich positiv: Lynn Giese konnte wegen einer Erkrankung gar nicht spielen, Kira Zimball, Jenna Böger und Theresa Grobe gingen deutlich angeschlagen in die Begegnung. Einem mit 3:3 ausgeglichenem Beginn gerieten wir zunächst mit 7:3 ins Hintertreffen, insbesondere im Angriff fehlte uns gegen die defensive 6:0-Abwehr die Durchschlagskraft. Nach einer Auszeit kamen wir auf 8:6 heran, was wiederum die Gastgeberinnen zu einer Auszeit zwang. In dieser Phase funktionierte die erste Welle, die Johanna Wesemann zweimal erfolgreich abschloss. Bis zur Pause kamen wir noch ein weiteres Tor bis auf 9:8 heran, insbesondere weil Larissa Kamp Jenna Böger gut ersetzte und zweimal traf.
Nach dem Seitenwechsel stand unsere Abwehr noch besser und Franziska Rother steigerte sich im Tor auch noch einmal und war fortan sicherer Rückhalt für ihr Team. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich von 13:13 lagen wir in der 46. Minute sogar mit 13:16 vorn, zehn Minuten vor Schluss stand es 15:17. Die Abwehr stand nach wie vor sehr gut, der Rückraum der Braunschweigerinnen kam nun gar nicht mehr zum Zuge. Allerdings gelang es dem MTV jetzt immer wieder, ihre starke Kreisläuferin Marleen Rutenberg zu finden, die uns drei Treffer zum 19:17 einschenkte. Im Angriff konnten wir dies nicht mehr egalisieren: Jenna, Kira und Theresa konnten nun fast gar nicht mehr eingesetzt werden und bei den anderen Mädels hatte die Partie viel Kraft gekostet. Dazu kamen einerseits Pech mit zwei Innenpfostentreffern, die nicht reingingen und einige Entscheidungen der ganz schwachen Unparteiischen, die uns gefühlt leider häufiger benachteiligten als den MTV.
So mussten wir leider die Heimreise mit einem oder sogar zwei verlorenen Punkten antreten. Die Art und Weise allerdings, wie die Mannschaft aufgetreten ist, war hervorragend und lässt die Trauer über die vergebene Chance in den Hintergrund treten.